Kurzpartien und Ratschläge im ersten Training mit Torsten

Kurzpartien und Ratschläge im ersten Training mit Torsten

Gerstern hat unser erstes Training im Mittendrin stattgefunden. Torsten Hinze war der erste, der sich mit einem Thema in die Arena gewagt hat. Das Training richtet sich ja ausdrücklich an nicht so erfahrene Spieler, aber auch mir hat es Spass gemacht und die eine oder andere Variante werde ich in Blitzpartien auch mal anwenden.

Torsten gab zuerst Tipps entsprechend der Ausrichtung des Trainings, wie man an eine Partie rangehen sollte. Man soll sich vorbereiten, sprich ein paar Partien des Gegners angucken, eine Eröffnungswahl treffen und Varianten vorbereiten. Er sprach auch von Faktoren, die man als Schachspieler nicht so im Blick hat, so z.B. von der Notwendigkeit während einer langen Partie Snacks oder Bananen oder sonst was zu essen. Sonst geht nach zwei Stunden die Konzentration runter. Das Hirn ist Teil des Körpers. Insgesamt ein interessanter Vortrag.

Dann zeigte Torsten ein paar Eröffnungsfallen. Ob man sie spielt oder ob der Gegner sie spielt - man sollte sie kennen. Ich stelle hier mal drei Stück ein, den Rest behalte ich für mich.

Die erste Zugfolge entstammt Albins Gegengambit. Das muss man kennen:

Amüsant auch diese Zugfolge aus dem Englund Gambit:

Und natürlich darf das Seekadettenmatt nicht fehlen, zu dem Torsten die Bemerkung machte, dass wir das wahrscheinlich öfter mal auf dem Brett haben ohne es zu bemerken.

Es war eine interessante und unterhaltsame dreiviertel Stunde.

In zwei Wochen, am 07.10., trägt Ralf Töpfer zum Thema Vorteilsverwertung vor. Er meint dazu:

“Vorteilsverwertung”  Ihr habt euch einen Vorteil erspielt? Herzlichen Glückwunsch! Nun kommt es aber darauf an, diesen auch zu verwerten. Es gibt einen Schach-Aphorismus, der besagt, dass nichts schwieriger sei, als eine gewonnene Stellung zu gewinnen. Auch wenn ich persönlich glaube, dass nichts schwieriger ist, als eine verlorene Stellung zu gewinnen, ist an dem Aphorismus etwas dran. Am Beispiel eigener Partien, die ich in den Vereinsmeisterschaften gegen nominell schwächere Spieler gespielt habe, möchte ich das Thema Vorteilsverwertung thematisieren. Darüber hinaus werden wir auf einige Aspekte der Endspiele eingehen, die sich in den Beispielpartien ergeben hatten. Das Training richtet sich an Spieler:innen mit einer DWZ von maximal 1500.

Trotz des letzten Satzes werde ich mir das natürlich antun und ich freu mich drauf. Meinem Spiel schadet es sicher nicht. Und Basics sind wichtig, kann ich durchaus mal wiederholen.

Wie immer sind alle Schachinteressierten dieser Welt herzlich eingeladen am Training teilzunehmen. Kostet nichts und macht Spass.

Das Training findet alle zwei Wochen Dienstags im Mittendrin statt (je nach Raumsituation eventuell im kleinen Mittendrin), von 18:00 Uhr bis 18:45 Uhr, wie schon gesagt das nächste Mal am 07.10..