Wedel IV zu Gast bei St. Pauli XI

Wedel IV zu Gast bei St. Pauli XI

Am 3. Spieltag ging es zur 11. von St. Pauli. Wir spielten im Vereinsheim am Stadion. Das Catering lief nur über den

Ausschank der Vereinskneipe. Wir starteten in Wunschbesetzung.

Das kürzeste Spiel machte Nico. Im 9. Zug gewann er einen Läufer und nach einem schönen Springerzug im 12. Zug die zweite Figur und kurz danach das Spiel. Er spielt im Moment mit einer Leichtigkeit und wird so ein Mitfavorit für die nächste Vereinsmeisterschaft. 1 : 0 für Wedel.

Harald verlor nach etwa 20 Zügen eine Figur, konnte aber das Gleichgewicht wiederherstellen. Im 29. Zug hatte er die Option zum Dauerschach oder guten Endspiel, wählte aber die allerschlechteste Abwicklung und verlor.

Somit Zwischenstand 1 : 1

Die beiden noch laufenden Partien jeweils mit leichten Vorteil für Wedel. Rashed spielte sehr gut, machte aber in sehr guter Stellung einen großen Fehler, der sofort zum Matt führte.

Leider jetzt 1 : 2 - Totenstille - und alle schauten nun auf Felix.

Er kam mit einen Bauern plus aus der Eröffnung. Turm und ungleiche Läufer. Felix machte eigentlich nur perfekte Züge, jedoch der Gegner auch. Ungleiche Läufer führten hier wie oft zum Remis, wodurch Felix bei der HMM 2024 weiter ungeschlagen bleibt.

Auch wenn wir hier verloren haben, werden wir mit einem Sieg bei HSK 30 für einen guten Saisonabschluss sorgen.

- Torsten -

Nachdem ich in den letzten Beiträgen über die 3. und 4. Mannschaft Torsten das Wort überlassen habe und mich mehr um das Hochladen der selbigen und dem Zusammentragen der Partien gekümmert habe, melde ich mich auch einmal zurück. Torsten war diesmal ganz als Fan und Reporter dabei, da, sind wir ehrlich, seine Spielstärke für die Basisklasse zu hoch ist und er nur im Notfall statt eines leeren Brett 1 zum Zug kommen sollte.

Für mich war es diese Saison das erste Auswärtsduell als Mannschaftsführer der 4. und durfte mal wieder an Brett 1 spielen.
Die Eröffnung ging bis zum 7. Zug relativ flott, wir spielten wohl beide unsere “Vorbereitung” runter. Im 7. Zug beging mein Gegner eine Ungenauigkeit, was mir auch bewusst war, aber anstatt den Zug zu finden, der das ein wenig ausnutzt, spielte ich eher das Schema, was ich bei normalem Spiel meines Gegners gespielt hätte und antwortete selbst mit einer Ungenauigkeit. Mein Gegner fand dann eine Möglichkeit die Damen zu tauschen und danach waren die Fronten schon ziemlich verhärtet. Laut Computer und auch nach meinem Gefühl stand ich kurzfristig noch einmal schlechter, befreite mich aber ziemlich schnell, da mein Gegner nicht die richtigen Ideen fand oder spielen wollte.
Bei Zug 35 bot mein Gegner mir nach einem schnellen Bauernzug, der fast schon wie ein Premove wirkte, Remis an, was ich aufgrund der Stellung, bei der noch was drin war, der Zeit meines Gegners und des Punktestands nicht annehmen konnte.

Hier die Stellung nach dem 37. Zug, ich hatte gerade c4 gezogen, was zumindest etwas drohte wenn mein Gegner in Zeitnot nicht aufpasste.

Stattdessen musste ich anschließend erstmal ein Matt in 1 sehen und abwehren und bekam danach laut Computer großen Vorteil als mein Gegner meinen Turm angriff. Die Varianten waren aber schwierig und gesehen hat sie zu später Stunde auch keiner mehr so wirklich. Und auch dann muss man das Endspiel erstmal gewinnen. In der einfachsten Variante hätte ich wohl meinen Turm opfern müssen, war aber nicht sicher, ob der Bauer durchkommt, während ich den Läufer zwischendurch noch schlagen muss.

Stattdessen einigten wir uns dann doch noch auf Remis als auch ich keine Chancen mehr sah und nahm die Niederlage der Mannschaft hin.

Endstand 1,5 : 2

Getreu nach dem Motto: Mal gewinnt man, mal lernt man, analysierten wir noch unsere Partien auf der Bahnfahrt zurück nach Wedel:

- Felix -

Runde 3
St. Pauli XI 2,5 1,5 Wedel IV
Tomann, D. ½ : ½ Lorenz, F.
Mohr, N. 1 : 0 Zarif, A. R.
Gallwitz, T. 0 : 1 Jürgens, N.
Wegner, B. 1 : 0 Drösser, H.