Stadtliga A: Wedel I verliert gegen Barmbek 3,5 zu 4,5

Stadtliga A: Wedel I verliert gegen Barmbek 3,5 zu 4,5

Am vergangenen Dienstag besuchte uns die Erste von Barmbek um sich mit unserer Ersten am Brett auszutauschen. Wir haben leider auch dieses dritte Spiel in der Stadtliga verloren mit dem knappest möglichen Ergebnis 3,5 zu 4,5. Wir hatte aber wirklich eine Fülle von spannenden Partien und hätten es zum Schluss fast noch gedreht.

Der Abend begann mit einem Großmeister-Remis von Henning am zweiten Brett, der sich in keiner Stimmung für einen echten Kampf am Brett fühlte. Dann war Remis wahrscheinlich das Beste was er machen konnte. Wir Anderen spielten etwas länger. So um 9 rum stand Jan schlecht. Ich hatte kurz gesehen das er eine Figur weniger hatte (und mich dann wieder um meine Partie gekümmert). Wenig später gab er auf. Ich konnte meine Partie etwas glücklich gewinnen, aber Milan und Victor verloren dann auch. Also stand es 1 : 3. Offen war noch Christian an Brett fünf, der bei ausgeglichenem Material Druck hatte. Offen war noch Shah an Brett sieben, der eine komplexe Stellung mit beiderseitigen Chancen hatte. Und offen war noch Bob mit einem Endspiel Springer gegen Läufer. Christians Gegner machte keine Fehler, die Partie endete Remis. Bob spielte sehr sauber und hielt daher seine Stellung, auch Remis und damit der Mannschaftskampf verloren, weil Barmbek 4,5 Punkte hatte. Gleichwohl quälte Shah seinen Gegner noch länger. Dieser opferte die Qualität und damit auch das Spiel, ob erzwungen oder sich ins Schwert stürzen habe ich nicht mitbekommen.

Hier ist die Partie von Victor mit Schwarz gegen Pakhomov. Sie spielten die Rossolimo-Moskauer Variante, also mit 2…..d6 statt 2…..Sc6 und trotzdem 3. Lb5. Beide theoriesicher bis ins Mittelspiel. Victor überschätzte dann aber die Stabilität seiner Königsstellung und macht weiter in großer Zeitnot einen entscheidenden Fehler (wobei es wahrscheinlich da schon zu spät war, zumindest zeitlich).

Ich, Norbert, selbst spielte gegen einen Spezialisten für 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.d3. Ich kam damit eigentlich nicht schlecht zurecht, hatte sogar durch einen schönen Zug (15….Sd4) echten Vorteil, den ich dann wieder peu á peu vergab, dann erneut bekam als er ein strategisches Qualitätsopfer machte, dann wieder verlor, bevor er eine Kombination wieder vergessen hatte - er hatte sie offenbar einen Zug vorher noch gesehen. Ich gewann.

Ich hier noch die Partie von Christian, ein lustiger Königsinder. Christian hatte zwischenzeitlich schönen Vorteil, die letzten fünfzehn Züge war die Partie jedoch ausgeglichen und gerechter Weise Remis.

Die erste Mannschaft versucht dann am 14.03. im Auswärtsspiel gegen Pinneberg die ersten Punkte zu holen. Wer weiß. Ich bin zuversichtlich.