Kreisliga B: Wedel II besiegt Altona II 4,5 : 3,5

In unserem ersten Heimspiel gegen Altona II gingen wir als Favoriten an den Start. Während wir mit einem DWZ-Schnitt von 1605 an die Bretter gingen, brachte es Altona II auf einen DWZ-Schnitt von 1471. Unsere Gewinnwahrscheinlichkeit lag damit bei 69%, was sich Ausgangs der Eröffnung allerdings nicht an den Brettern zeigte. An allen acht Brettern wurde hart gefightet. Der Ausgang der Begegnung war zu diesem Zeitpunkt völlig offen und – so viel sei vorweggenommen - sollte es auch bis zum Ende bleiben.

Da ich sehr mit meiner Partie beschäftigt war, kann ich wenig zum Verlauf der anderen Partien schreiben. Patrick beendete seine Partie als erster mit einem Remis. Alexander beschwor wilde Verwicklungen herauf, die sich irgendwann gegen ihn wendeten, so dass er aufgab. Peter schoss das Anschlusstor und Michael steuerte ein sicheres Remis bei. Bernd gewann, da sein Gegner die Zeit überschritt, was aber wahrscheinlich auch nicht nötig gewesen wäre, da Bernd Qualität und Stellung mehr hatte.

Dem Berichterstatter war es vorbehalten die Begegnung wieder offen zu Gestalten. Die letzte Hoffnung auf ein Dauerschach verflüchtigte sich, als mein Gegner seinen König nach einer langen, langen Wanderung von c2 auf a8 platzierte; das (wahrscheinlich) einzige Feld auf dem er nicht sinnvoll von Schachs behelligt werden konnte. Die malerische Schlussstellung ist ein Foto wert:

Wolfgang nutzte die Gunst der Stunde und gewann nach einem Patzer seines Gegners einen Läufer. Der Rest war dann eine Sache der Technik, die Wolfgang sicher bewältigte.

Beim Stande von 4:3 für uns war es Bob vorbehalten ein Turmendspiel mit Mehrbauern (K+T+2 Bauern gegen K+T+1 Bauern) zum Remis zu führen. Sein Gegner beschloss Bob mit Minusbauern über die Zeit zu heben. Bob reklamierte allerdings Remis, da sein Gegner in der Endspurtphase ohne Zeitinkrement keine Gewinnversuche unternahm. Die Mannschaftsführer, die gemeinsam als Schiedsrichter fungieren, konnten sich ebenso wie die Spieler nicht auf ein Ergebnis einigen. Die Angelegenheit landetet dann beim Turnierleiter, der auf Grundlage der Schilderungen beider Seiten sowie den FIDE-Regeln und der Turnierordnung entschied, dass die Partie Remis zu werten sei.

Hier die Partien von Ralf

und die Partie von Bernd:

So endete dann ein spannender und in freundschaftlicher Atmosphäre ausgetragener Mannschaftskampf mit 4,5 zu 3,5 für uns.