Bezirksliga B: HSK 11 vs. Wedel

Bezirksliga B: HSK 11 vs. Wedel

Im Schachzentrum des Hamburger Schachklubs von 1830 e.V. in Eilbek spiele ich immer gern. Wenn es dann auch noch gegen die „legendäre“ elfte Mannschaft des HSK (https://hsk11.de/home ) ist und der wohl noch „legendärere“ Christian Zickelbein (https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Zickelbein ) vor Ort ist, fühle ich mich sofort verpflichtet mein Bestes zu geben. Es hat mich wirklich sehr gefreut Christian mal wieder zu sehen und ich wünsche ihm von dieser Stelle aus alles Gute!

Wie erwartet, entwickelte sich ein spannender und hart umkämpfter Mannschaftskampf, der letztlich 4:4 endete. Um die Spannung völlig aus diesen Bericht zu nehmen, damit wir uns voll auf die Partieanalysen konzentrieren können, sei das Ergebnis dem Bericht vorangestellt:

Runde 4
Hamburger SK XI 4 4 Wedel I
Szobries, T. 1 : 0 Lamzin, V.
Cohrs, G. 1 : 0 Reimann, N.
Schulz-Mirbach ½ : ½ Hotaki, M.
Barlage, T. ½ : ½ Bartels, J.
Grould, R. 0 : 1 Toepfer, R.
Schwarzmann, I. 1 : 0 Law, R.
Tscherepanov, L. 0 : 1 Neller, C.
Bissinger, G. 0 : 1 Adamovic, M.

Beide Mannschaften traten ersatzgeschwächt an, konnten die Ausfälle allerdings durch starke Reservespieler annähernd kompensieren. Für uns konnte ich die ersten beiden Bretter unserer zweiten Mannschaft, Bob und Christian, aktivieren und Milan kam zu seinem ersten Ligaeinsatz.

Milans Partie war es denn auch, die ich, neben meiner eigenen, früh zu unseren Gunsten evaluierte, hatte er doch seine von mir gefürchtete Nebenvariante der Petroff-Verteidigung auf dem Brett, mit der er mich in einer Blitzpartie in Nullkommanichts überspielt hatte. Sein Gegner wählte den selben falschen Aufbau wie ich und auch wenn es länger dauerte, war das Ergebnis dasselbe. Ein gelungener Einstand von Milan. Weniger gelang Norbert in seiner Partie, so dass recht schnell eine Null für uns zu Buche schlug. Jan spielte mit den schwarzen Figuren recht schnell remis in einer symmetrischen englischen Eröffnung. Christian und ich konnten uns dann in Führung schießen, aber Bob musste leider passen.

Hier Christians Partie, von ihm kommentiert:

Die Computeranalyse meiner Partie mit einigen ergänzenden Kommentaren von mir:

Beim Stand von 3,5 – 2,5 spielten zu recht fortgeschrittener Stunde noch Shah und Victor ihre Endspiele in zunehmender Zeitknappheit. Shah konnte seine Partie ins Remis retten, nachdem er im Mittelspiel wohl schlechter stand (habe ich mir sagen lassen. Mitbekommen habe ich davon nichts, da ich mich mit meiner Partie quälte). Victor spielte ein Endspiel mit jeweils zwei Springern, nur hatte sein Gegner leider einen Bauern mehr. Bei knapp werdender Bedenkzeit gelang es Victor den Mehrbauern zu gewinnen und in ein Endspiel abzuwickeln, das tot remis war. Leider überschritt er aber die Zeit und da beide noch einen Springer und einen Bauern hatte, wurde die Partie regelkonform als verloren für Viktor gewertet.

Die Computeranalyse mit ergänzenden Anmerkungen von Viktor:

Mit dem 4:4 können wir gut leben, zumal eh keiner ernsthaft daran glaubt HSK 10 den ersten Platz streitig machen zu können – ärgern wollen wir sie natürlich trotzdem. Am 18.04. folgt dann unser nächstes Heimspiel gegen unseren Tabellennachbarn St. Pauli VI, die, mit nur einem Brettpunkt weniger als wir, aktuell den dritten Platz der Tabelle einnehmen.